Stabil und Verlässlich auch in Zeiten des Wandels! Sparkasse Niederbayern-Mitte blickt auf das vergangene Geschäftsjahr zurück.

Stabil und Verlässlich auch in Zeiten des Wandels! Sparkasse Niederbayern-Mitte blickt auf das vergangene Geschäftsjahr zurück.

Wie in unserer gesamten Gesellschaft stand natürlich auch bei der Sparkasse Niederbayern-Mitte das Geschäftsjahr 2020 unter der belastenden Herausforderung der Corona Pandemie. Vor allem unter diesen Gesichtspunkten kann man sowohl mit dem erreichten Betriebsergebnis als auch mit dem etwas unter dem Vorjahresniveau liegendem Bilanzgewinn i.H. v. 5,90 Mio Euro (Vj. 5,95 Mio) durchaus zufrieden sein, so Vorstandsvorsitzender Walter Strohmaier. Um alle vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregelungen einzuhalten, präsentierte er die Jahresbilanz erstmals in der Geschichte der Sparkasse ganz alleine als Video-Podcast. Dieser ist hier zu finden Sparkasse Bilanz PK 2021 – YouTube

Dabei erwähnte er auch mit ein bisschen stolz als Bundesobmann, dass die Sparkassen das ohnehin schon höchste Vertrauen aller Kreditinstitute bei den Menschen in Deutschland im Corona-Jahr sogar nochmal nachweislich am stärksten ausweiten konnten. Das belegen nicht nur verschiedene Marktforschungsstudien, sondern das bestätigt auch das Wachstum der Bilanzsumme in der eigenen Sparkasse Niederbayern-Mitte, welche um 10,7 % auf 4.964 (Vj. 4.450) Millionen Euro gestiegen ist. Die Sparkasse wurde in dieser herausfordernden Zeit äusserst umsichtig und gewissenhaft geführt und ist mit einem Betriebsergebnis von 0,94 % (Vj. 1,03%) der Durchschnittsbilanzsumme weiterhin ein Garant für die Stabilität in unserer Region. Strohmaier zeigte sich auch im Namen seiner beiden Vorstandskollegen Dr. Martin Kreuzer und Jürgen Kerber dankbar für das herausragende Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem sehr anspruchsvollen Geschäftsjahr, da die Sparkasse auch während den harten Wochen und Monaten des Lock-down mit Rat und Tat immer für ihre Kunden da war.

Die schwierige Marktlage aufgrund des anhaltenden Niedrigstzinsniveaus und die Corona-Pandemie sorgen auch weiterhin für eine besondere Ausnahmesituation in der Finanzwirtschaft, so Strohmaier. Er übte deshalb zum wiederholten Male deutliche Kritik an der anhaltenden EZB-Zinspolitik. Diese ist vor allem zum Nachteil der Sparerinnen und Sparer und eine enorme Belastung für die Kreditwirtschaft. So wurden im letzten Jahr rund 13 Milliarden Euro Strafzinsen von europäischen Banken an die EZB gezahlt, davon über 4 Milliarden von deutschen Kreditinstituten. Die Steigerung der Einlagen um 9,5% auf 3.711 (Vj. 3.390) Millionen Euro verdeutlicht, dass Kunden der Sparkasse weiterhin hohes Vertrauen entgegenbringen. Allerdings kostet jeder Euro, der als Einlage zur Sparkasse gebracht wird, inzwischen real Geld, erklärt Strohmaier. Denn neben den Strafzinsen der EZB und der technischen und personellen Abwicklung, ist auch eine Sicherheitsgebühr an das Einlagensicherungssystem abzuführen und darauf die Bankenabgabe zu bezahlen. Dies alles bedeutet enorme Belastungen für die deutsche Finanzwirtschaft und führt dazu, dass immer mehr Kreditinstitute Verwahrentgelte für hohe Einlagensummen einführen werden, prophezeit Strohmaier.

Die Sparkassen schultern auch in dieser Krisenzeit wieder einen großen Teil der Verantwortung für ihre Heimat und Gesellschaft. Das zeigt die aktuelle Corona-Pandemie, bei der ein Großteil der Hilfen für Privat- und Firmenkunden von den Sparkassen organisiert wird. Die Sparkassen bundesweit haben im abgelaufenen Jahr neue Kredite in Höhe von über 191 Milliarden Euro vergeben und bearbeiten mit einem Anteil von rund 40 % das größte Volumen an KfW-Sonderkreditprogrammen. Auch die heimische Sparkasse ist sich der besonderen Verantwortung bewusst und hat in unzähligen, individuell gestalteten Fällen Kunden finanziell „Luft verschafft“. „Vor allem das Hausbankmodell bewährte sich auch in dieser Krise, da wir unsere Firmenkunden gut kennen und individuell unterstützen können“, so Strohmaier. Mit einem deutlich erhöhten Beratungsaufwand und hohem persönlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte auch in Pandemie Zeiten die Beratungs-, Kredit- und Liquiditätsversorgung in der Region sichergestellt werden. Das Volumen ausbezahlter Kredite und Darlehen stieg um 8,1 % auf insgesamt 3.547 (Vj. 3.251) Millionen Euro. Die Sparkasse wird auch weiterhin ihren großen Beitrag leisten, damit die Menschen in unserer Region einen stets verlässlichen Finanzierungspartner haben.

Der weiterhin rückläufige Zinsüberschuss, die Corona Pandemie und der allgemeine Wandel in der Gesellschaft durch die Digitalisierung zwingt natürlich auch die heimische Sparkasse, sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen. Im Wandel unserer gesamten Gesellschaft ein stabiler Partner für Kunden und Mitarbeiter zu bleiben, darin sieht Strohmaier seine Aufgabe. In diesem Zusammenhang kritisiert er -übrigens nicht zum ersten Mal- ganz vehement das kostenlose Girokonto mit Begrüßungsgeld der Commerzbank. Die Zeche für diese verfehlte Geschäftspolitik zahlen jetzt die rund 10.000 Beschäftigen, die nun bekanntermaßen ihre Arbeitsplätze verlieren. Er stelle sich die Frage, warum vor allem auch die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat nicht schon früher deutlicher gegen diesen Irrweg votiert haben. Das Thema „kostenloses Girokonto“ sieht Strohmaier als absolutes Auslaufmodell.

Die Stabilität der heimischen Sparkasse wird durch eine weitere kontinuierliche Steigerung der Eigenkapitalquote auf aktuell 18,5 % gefestigt. Auch das gesellschaftliche Engagement, Strohmaier erinnerte an die Jubiläumsspendenaktion mit knapp 300 Einzelspenden an Vereine und Institutionen mit einem Volumen von 180.000 Euro, bleibt auf konstant hohem Niveau. An die Kommunen wurden Gewerbesteuerzahlungen in Höhe von 5,55 (Vj. 5,1) Millionen Euro überwiesen, insgesamt wurden ertragsabhängige Steuern in Höhe von über 12,4 (Vj. 11,5) Millionen Euro gezahlt. Hier zeit sich: Von einer gesunden und stabilen Sparkasse profitieren nicht nur Kunden, sondern die gesamte Gesellschaft im Sinner einer nachhaltigen Gemeinwohlorientierung.

Trotz hoher Kontinuität wird sich das „Gesicht einer Sparkasse“ permanent wandeln, so die Meinung Strohmaiers. Entscheidend ist es, diesen unaufhaltsamen Wandel für Kunden und Mitarbeiter kontinuierlich, behutsam und konsequent zu begleiten, um stets der verlässliche Partner für die Menschen und Wirtschaft in unserer Region zu bleiben. Denn eins hat das herausfordernde Jahr 2020 doch eindrucksvoll gezeigt: Deutschland und die Regionen brauchen ihre Sparkassen. Davon ist Strohmaier zutiefst überzeugt.

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