Seit über 90 Jahren: Am Freitag ist wieder Weltspartag

Vermögensbarometer 2016: Sicherheit für Sparer am Wichtigsten.

 

Dingolfing: Sie freuen sich auf den Weltspartag: Die Leiterin der Hauptgeschäftsstelle Dingolfing, Anja Kaiser, Gebietsdirektor Rudi Köppl und Pressesprecher Robert Elsberger mit Gerhard Kroner von der Hauptkasse und Kundenberaterin Julia Weiß. Für die deutschen Sparkassen ist der Weltspartag seit inzwischen 92 Jahren ein ganz spezieller Feiertag, so Elsberger. Als er im Jahr 1925 das erste Mal begangen wurde, war es für die meisten Sparer nicht leicht, denn die Inflation nach dem Ersten Weltkrieg hatte viele große und kleine Vermögen vernichtet. Das Vertrauen der Sparer war erschüttert. Heute stellt sich die Frage, ob dem deutschen Sparer am „Weltfeiertag der Sparkassen“, wie er früher noch hieß, wirklich feierlich zumute ist, angesichts der anhaltenden Nullzinsphase. „Ja“, sagt Dingolfings Gebietsdirektor Rudi Köppl. Denn trotz faktisch abgeschaffter Zinsen und Zinseszinsen sparen die Deutschen nach wie vor, so das Fazit des kürzlich erschienenen Vermögensbarometers. Im vergangenen Jahr lag die Sparquote bei 9,7 Prozent und damit 0,2 Prozent höher als 2014. „Ich werde in diesen Tagen häufig gefragt, ob sich Sparen noch lohne?“ so Köppl. Seine klare Antwort: Ja, unbedingt! Sparen ist in Zeiten ausfallender Zinsen sogar wichtiger als jemals zuvor. Obwohl das Thema Sparsamkeit als allgemeine Tugend im Laufe der Zeit an Bedeutung verlor, ist es unerlässlich, um sich große und kleine Wünsche erfüllen zu können. Bis hin zu einem sorgenfreien Ruhestand.

In allen Geschäftsstellen der Sparkasse steht an diesem Tag die Jugend und das Sparen im Mittelpunkt, erklärte Anja Kaiser. Sie habe mit Ihrem Team der Hauptgeschäftsstelle Dingolfing am Marienplatz schon seit einigen Wochen darüber nachgedacht, wie dieser Tag ein besonderes Erlebnis für die jungen Kunden werden kann. Natürlich wird es wieder einen „Kinderschalter“ geben, an dem die Spardosen geleert werden und der Spareifer mit einem Geschenk von der Sparkasse belohnt wird. Dieses Jahr wird das Ausleeren der Spardose zu einem ganz besonderen Erlebnis, ist sich Kaiser sicher. Unter dem Motto „Unsere Kinder sind die Stars“ können sich die jungen Besucher auf der „Wall of Fame“ auf einem Stern mit Handabdruck und Unterschrift verewigen – fast wie in Hollywood. Beim Dosenwerfen stellen die jungen Sparer anschließend ihr geschicktes Händchen unter Beweis.


Zum Weltspartag wird von den deutschen Sparkassen, in diesem Jahr bereits zum 15. Mal in Folge, das Vermögensbarometer vorgestellt, erläutert Elsberger. Bei dieser repräsentativen Erhebung wurden über 1.800 Menschen in Deutschland befragt. Dabei zeigt sich, dass die Auswirkungen der langjährigen Niedrigzinsphase natürlich nicht spurlos an den Bürgern vorbei gehen. Die Niedrigst- und Negativzinsphase ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die Auswirkungen der Zinspolitik sind mehr denn je die größte Sorge der Deutschen bei der Vermögensbildung. 58 Prozent der Befragten sehen die Zinspolitik als Hauptsorge. Das sind gegenüber dem Vorjahr nochmals 17 Prozentpunkte mehr. Die Menschen sehnen sich nach Sicherheit, aber sind trotz Niedrigzinsphase nicht bereit, für eine höhere Rendite bei ihrer Geldanlage auch mehr Risiko in Kauf zu nehmen. Neben dem Faktor Sicherheit ist Flexibilität und Verfügbarkeit deutlich wichtiger als eine hohe Rendite. „Das aktuelle Negativ- bzw. Niedrigzinsumfeld hat in Deutschland eines ihrer wesentlichen Ziele verfehlt“, so Elsberger. Durch die Flut billigen Geldes sei weder der private Konsum angekurbelt, noch investieren Unternehmer automatisch mehr in die Zukunft. Wenn die Menschen verunsichert sind, wird mehr gespart und nicht mehr Geld ausgegeben – das gilt sowohl für Haushalte – als auch für Unternehmen.

Das hohe Sicherheitsbedürfnis der Bundesbürger zeigt sich laut Studie auch in der weiter steigenden Beliebtheit der selbstgenutzten Immobilie. 59 Prozent der Befragten sprechen ihr die höchste Eignung für den Vermögensaufbau zu. Das sind noch einmal sechs Prozentpunkte mehr als 2015. Der langfristige Vergleich zeigt den Trend zur Immobilie noch deutlicher. Seit 2007 – also kurz vor Ausbruch der Finanzkrise – ist die Zahl derer, die die eigenen vier Wände als zum Vermögensaufbau geeignet bezeichnen, um über 100 Prozent gestiegen.

Bild: Freuen sich auf den Weltspartag: Anja Kaiser, Leiterin der Hauptstelle Dingolfing, Gebietsdirektor Rudi Köppl, Kundenberaterin Julia Weiß, Gerhard Kroner aus der Hauptkasse und Pressesprecher Robert Elsberger

 

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