Vorstandsvorsitzender Walter Strohmaier bei Landfrauentag Dingolfing-Landau

Am Mittwoch, den 12. März 2025, fand im Gasthaus Apfelbeck in Mamming der Landfrauentag des Kreisverbandes Dingolfing-Landau im Bayerischen Bauernverband (BBV) statt. Vorstandsvorsitzender Walter Strohmaier war als Hauptreferent geladen und durfte sich in das goldene Buch der Gemeinde Mamming eintragen.

Nach einer kurzen musikalischen Begrüßung durch den Landfrauenchor stellte Kreisbäuerin Karolin Aigner die Arbeit des BBV-Bildungswerks vor, welches in den letzten 50 Jahren mehr als 15 Millionen Menschen in Bayern in Punkto Bildung gute Dienste leisten konnte, weshalb auch der diesjährige Landfrauentag unter dem Motto „Bildung bewegt alles“ stand. Dies war auch in der Rede von Walter Strohmaier der Fokus, da besonders in Deutschland – aufgrund der Rohstoffarmut – Bildung besonders wichtig sei. Bildung beschränke sich nicht auf Schule oder Hochschule, „Bildung ist so viel mehr“, so Strohmaier. In seinem Vortrag betonte er, dass die Vermittlung von Werten und Tugenden wie Bodenständigkeit, Ehrgeiz, Fleiß und Ehrlichkeit ebenso zu einer guten Bildung gehören, weshalb Bildung vor allem in der heutigen Zeit sehr wichtig sei. Im weiteren Verlauf seines Vortrags ging der Bundesobmann der deutschen Sparkassen auf die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Geschehnisse ein: „Wir sind zum dritten Mal in Folge in einer Rezession.“ Zusätzlich befände man sich in einer Transformation, unter anderem bedingt durch den Klimawandel. Kritisch äußerte er sich zu immer strenger werdenden Vorschriften, die die heimische Wirtschaft stark einschränken würden und den Extremisten in die Hände spielen würde. Er hoffe, dass die neue Regierung dies erkenne und zielgerichtet gegensteuere, denn Leistung müsse sich wieder lohnen. Deutschland müsse weg von der „Freizeit- und Beschwerdekultur“ hin zu neuem „Leistungshunger“.

Ein positives Beispiel seien die Landfrauen, die keine Verantwortung scheuen würden. „Sie sind ein Vorbild für viele“, lobte Strohmaier. Weiter forderte er: „Schrauben wir den Egoismus zurück. Orientieren wir uns an den Mutmachern und schenken wir Miesmachern kein Gehör.“

Die rund 350 Teilnehmenden bedachten den tiefgründigen Vortrag mit großem Applaus.