Zufriedenstellendes Geschäftsjahr mit großen Herausforderungen.

Zufriedenstellendes Geschäftsjahr mit großen Herausforderungen.

Vorstand und Verwaltungsrat der Sparkasse Niederbayern-Mitte präsentierten die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019. Vorstandsvorsitzender Walter Strohmaier blickte gemeinsam mit dem Verwaltungsratsvorsitzenden Landrat Heinrich Trapp, den beiden Stellvertretenden Vorsitzenden Oberbürgermeister Markus Pannermayr und Landrat Josef Laumer, sowie seinen Vorstandskollegen, dem Stv. Vorstandsvorsitzenden Dr. Martin Kreuzer und Vorstandsmitglied Jürgen Kerber, auf ein sehr herausforderndes, aber im Hinblick auf die makroökonomischen Rahmenbedingungen zufriedenstellendes Jahr 2019 zurück. Mit einer Bilanzsumme von 4,48 Milliarden Euro und einem Betriebsergebnis von 1,03 % gehört die Sparkasse Niederbayern-Mitte zu den erfolgreichsten Kreditinstituten einer derzeit gebeutelten Branche in Deutschland. Die Eins vor dem Komma im Betriebsergebnis gelingt aktuell nur noch wenigen Finanzinstituten. Eine ausreichende Ertragskraft ist jedoch vor allem bei den Sparkassen wichtig für die Bildung von Eigenkapital, als Grundvoraussetzung zur Sicherstellung der Kreditversorgung unserer Region, unterstrich Strohmaier. Mit einem Kreditwachstum von über 20 % in den letzten drei Jahren wird diese Rolle als unverzichtbarer Finanzierer unserer Heimat sehr deutlich. Er freue sich, dass im Marktbereich Landau mit dem Landauer Eigengewächs Robert Elsberger wieder ein verantwortlicher Sparkassendirektor seinen Sitz in der Hauptgeschäftsstelle Landau hat.

180 Jahre reichen die Wurzeln der Sparkasse Niederbayern-Mitte in die Geschichte zurück, so Strohmaier. Der Grundstein wurde bereits im Jahr 1840 gelegt und viele dramatische Herausforderungen wie verheerende Kriege, hat die heimische Sparkasse überstanden. „Eine solch langanhaltende extreme Zinssituation, mit der wir nun schon seit mehreren Jahren konfrontiert sind, ist allerdings eine ganz neue Herausforderung, die es über einen so langen Zeitraum in Deutschland noch nie gab“ so der Sparkassenchef. Gemeinsam mit dem sich deutlich verändernden Kundenverhalten und der voranschreitenden Digitalisierung, ist es deshalb wenig überraschend, dass die unerfreulichen Folgen der anhaltenden Niedrigzinspolitik immer stärker auch bei Kunden und Finanzinstituten ankommen, so der Vorstandsvorsitzende. Über lange Zeit hat die Geldpolitik den Euroraum stabilisiert. Mittlerweile überwiegt der Schaden dieser expansiven Geldpolitik allerdings sehr deutlich. Deshalb müsse die Sparkasse in dieser Situation alle Möglichkeiten ausloten, um weitreichende Folgen abzumildern, damit sie auch für künftige Generationen wie bisher der stabile Finanzpartner für die Menschen und die Wirtschaft in unserer Heimat ist.

„Wir stellen uns den Gegebenheiten und werden auch in Zukunft die Finanzierung von Mittelstand, Handwerk, Kommunen und Privatkunden und die Versorgung der gesamten Bevölkerung mit Finanzdienstleistungen sicherstellen“, erläutert Strohmaier. Dass die Sparkasse Niederbayern-Mitte diesem öffentlichen Auftrag im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder gerecht wurde, zeige sich am Kreditwachstum von 6,8 %. Damit wird zum Jahresende ein Kreditvolumen von 3.251 Millionen Euro verwaltet. Es wurden neue Kredite in Höhe von 792 Millionen Euro ausgereicht. Das sind mehr als 3,5 Millionen Kredite pro Arbeitstag, so Kreditvorstand Jürgen Kerber stolz. Trotz der anhaltenden Zinsflaute ist das Vertrauen der Kunden in die Sparkasse ungebrochen. Ein Einlagenwachstum von 4,5 % auf insgesamt 3.390 Millionen Euro ist ein deutliches Zeichen dafür.

In einer Zeit massiver technologischer, finanz- und gesellschaftspolitischer Umbrüche, liege der Fokus auf Stabilität und auf Qualität in der Kundenbindung. „Mit umfassender ganzheitlicher Beratung und unserem digitalen Angebot auf Top-Niveau, stellen wir tagtäglich die Leistungsfähigkeit der Sparkasse für unsere Kunden unter Beweis“, so der für das Kundengeschäft verantwortliche Vorstand Dr. Martin Kreuzer. Die letzten Monate haben allerdings auch uns dazu gezwungen, schwierige Entscheidungen zu treffen um Schaden von der Sparkasse fernzuhalten. Denn eine solide, gesunde und zukunftsfähige Sparkasse ist ein wichtiger Garant für die erfolgreiche Entwicklung unserer Region. Deshalb blicken die Verantwortlichen trotz der rückläufigen Ergebnisse durchaus mit Stolz auf den erreichten Bilanzgewinn in Höhe von 5,95 Millionen Euro (Vorjahr 6,1 Mio.).

Mit ihrer Geschäftsstrategie bekennt sich die Sparkasse Niederbayern-Mitte zur wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit, so Verwaltungsratsvorsitzender Landrat Trapp. Die heimische Sparkasse nimmt einen enorm wichtigen Platz im regionalen Wirtschaftskreislauf ein. Sie ist ein unverzichtbarer Partner für die Unternehmen und trägt mit ihrem Erfolg zur Sicherung der heimischen Wirtschaft, zum Erhalt regionaler Arbeitsplätze und mit ihrem regelmäßigen Steueraufkommen auch zur Finanzierung kommunaler Aufgaben bei.

Die Geschäftstätigkeit sowie die daraus erwirtschafteten Erträge kommen der Gesellschaft in der Region zugute, so Stv. Verwaltungsratsvorsitzender Landrat Josef Laumer. Über 400.000 Euro wurden für gesellschaftliche Themen bereitgestellt. Die Kommunen profitieren von Gewerbesteuerzahlungen in Höhe von 5,1 Millionen Euro, so Laumer. Insgesamt wurden ertragsabhängige Steuern in Höhe von fast 11,5 Millionen Euro gezahlt.

Die motivierten und kompetenten Mitarbeiter sind das Fundament für eine erfolgreiche Sparkasse, so Oberbürgermeister Markus Pannermayr. In seiner Eigenschaft als Stv. Verwaltungsratsvorsitzender stellte er heraus, dass entgegen dem allgemeinen Branchentrend keine Stellen gestrichen werden. Ganz im Gegenteil: Vor allem aufgrund des wirtschaftlichen Wachstums stellt die Sparkasse Niederbayern-Mitte permanent neue Mitarbeiter und Auszubildende ein.

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