Wertpapierkultur in Deutschland entwickelt sich positiv
Vorstandschef der DekaBank besucht Sparkasse
Aus der Finanzmetropole Frankfurt war Michael Rüdiger, Vorstandsvorsitzender der DekaBank, zu Gast in der Sparkasse Niederbayern-Mitte. Vorstandsvorsitzender Walter Strohmaier begrüßte den Chef des Wertpapierhauses der deutschen Sparkassenorganisation. Rüdiger ist seit 2012 Vorsitzender des Vorstands der DekaBank und sucht regelmäßig das Gespräch mit erfolgreichen Sparkassen vor Ort. Dort informiert er sich aus erster Hand über aktuelle Entwicklungen. Außerdem kennen und schätzen sich Rüdiger und Strohmaier, aus zahlreichen Begegnungen in den Spitzengremien der weltweit größten Bankengruppe, der deutschen Sparkassenorganisation. Dort fordern sie eine Regulierung mit Augenmaß und im Wertpapiergeschäft vor allem eine praktikablere Anwendung der sogenannten MiFiD-Regulierung. „Der Wertpapiermarkt muss weiterhin einer breiten Bevölkerungsschicht zugänglich bleiben und nicht einer kleinen vermögenden Minderheit“, fordert Strohmaier im Gespräch. Rüdiger zählt als ausgewiesener Fachmann zu den bundesweit höchst angesehenen Spitzenbankern und Strohmaier ist Landesobmann der bayerischen und sogar stv. Bundesobmann aller Sparkassen in Deutschland.
Das Wertpapiergeschäft habe in der Sparkasse Niederbayern-Mitte einen hohen Stellenwert und sei eine wichtige Säule unserer Kundenberatung, so Strohmaier. Er freue sich, dass mit diesem Besuch, der aktive Erfahrungsaustausch zwischen der Sparkasse vor Ort und dem wichtigsten Partner der Sparkassen im Wertpapierbereich, der DekaBank, intensiv gepflegt wird. „Die heimische Sparkasse bietet seit vielen Jahren qualitativ hochwertige Dienstleistungen im Wertpapierbereich und wir sind froh, mit der Deka einen Begleiter zu haben, der uns seit Jahren sehr erfolgreich unterstützt“, betonte Strohmaier.
Vorstandsvorsitzender Rüdiger dankte für die Einladung und stellte heraus, dass der Austausch mit erfolg- und einflussreichen Sparkassen heute wichtiger sei denn je. Die Zinsen verharren auf niedrigstem Niveau und viele Anleger stellen sich die Frage, wie man sich in einem solchen Umfeld verhalten solle. Denn die Deutschen sind Sparweltmeister, aber noch immer zögerlich zu Wertpapieren eingestellt. Gerade in der jetzigen Situation können Wertpapieranlagen eine zunehmend wichtige Rolle bei der Vermögensbildung spielen. Aktien, das zeigte sich in der Vergangenheit regelmäßig, sind die Anlageklasse mit dem höchsten Wertentwicklungspotenzial, auch wenn die Kurse immer wieder schwanken. Deshalb ist hier ein langer Atem gefragt.
Rüdiger zeigte sich in Anbetracht der Rahmenbedingungen zufrieden mit dem Ergebnis der Deka-Gruppe im laufenden Jahr. Ungeachtet Marktturbulenzen, der Zinssituation und der hohen Regulatorik-Kosten, konnte ein stabiles Wachstum realisiert werden. Gerade auch Privatanleger hätten sich sehr „stressresistent“ gezeigt und seien nicht in Hektik verfallen. Sie investieren weiterhin und wurden dafür im Oktober mit neuen Jahreshöchstständen belohnt. Das zarte Pflänzchen Wertpapierkultur in Deutschland sei offensichtlich robuster als manche befürchtet haben, so der Vorstandsvorsitzende.
Walter Strohmaier sprach von einem Trugschluss, dass Aktien und Aktienfonds nicht für konservative Anleger geeignet seien. Wer langfristig Vermögen aufbauen, für sein Alter vorsorgen und sein Vermögen erhalten möchte, der komme an einem gewissen Aktienanteil in seinem Depot nicht vorbei. Voraussetzungen seien dabei ein langer Anlagehorizont und eine breite Streuung über mehrere Anlageregionen und Sektoren. Deshalb stehe die individuelle Kundenberatung bei der Sparkasse im Mittelpunkt, um gemeinsam eine breit aufgestellte Vermögensanlage auszuarbeiten. Angesichts der extrem niedrigen Zinsen sei es überlegenswert, Gelder, die nicht kurzfristig benötigt werden, in Wertpapier-Anlageprodukte zu investieren, die langfristig mehr Ertrag erwirtschaften.
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