Sparkasse verkauft „Pizza Draghi“
Als Antwort auf die immer wieder mal aufkommenden Forderungen der Bankenaufsicht, zahlreicher Finanzwissenschaftler und Verbraucherschützer das Geschäftsmodell zu überdenken, geht die Sparkasse Niederbayern-Mitte ganz neue Wege. Am kommenden Donnerstag werden die Sparkassenmitarbeiter ab 10:00 Uhr in der Hauptstelle am Theresienplatz in Straubing, neben den klassischen Bankprodukten auch Pizza verkaufen. In Anspielung auf die extreme Niedrigzinspolitik der EZB einerseits und einer überbordenden Regulatorik andererseits, gibt’s die „Pizza Draghi“ im Angebot. „Wir wollen damit den Versuch starten, den uns namhafte EZB-Politiker immer wieder mal ans Herz legen, nämlich unser Geschäftsmodell zu überprüfen, da wir zu einseitig vom Zinsgeschäft abhängig seien“, so Walter Strohmaier, Chef der örtlichen und Obmann aller bayerischen Sparkassen.
Wir haben die aktuellen Herausforderungen schon wiederholt auch in unserem Verwaltungsrat erörtert, deshalb wird auch der Straubinger Oberbürgermeister Markus Pannermayr gemeinsam mit dem Sparkassenchef um 10:00 Uhr das erste Pizzastück anschneiden. Da diese Aktion noch nicht offiziell bei der Aufsichtsbehörde als zusätzliches Geschäft im Produktkorb der Sparkasse gemeldet ist, wird auf einen festen Verkaufspreis verzichtet. Die freiwilligen Spenden und der Reinerlös der Verkaufsaktion werden an die Hilfsorganisation des Straubinger Tagblatts „Freude durch Helfen“ gespendet. Die „Pizza Draghi“ wird im Schalter der Hauptstelle der Sparkasse Straubing am Theresienplatz angeboten solange der Vorrat reicht. Nicht zufällig wurde für diese Verkaufsaktion der kommende Donnerstag, in Bayern auch der „unsinnige Donnerstag“ genannt, gewählt, da laut Strohmaier aufgrund zahlreicher belastender Regulierungsvorschriften eine gewisse Assoziation mit dem „unsinnigen Donnerstag“ durchaus gegeben ist.
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